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Mobile Media - Mobile Business

Das Mobile Business hat sich seit seinen Anfängen Mitte der 1990er-Jahre zu einer milliardenschweren Industrie mit Millionen Arbeitsplätzen entwickelt. Im Jahr 2012 belief sich der Umsatz im E-Commerce in Deutschland auf 27 Milliarden Euro und hier dominiert bei den Bestellmedien mit einem Anteil von 70,2 Prozent das Internet an erster Stelle, wie die Studie „Interaktiver Handel in Deutschland 2012“ des Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh) berichtete. Der M-Commerce befindet sich nach dem „zanox Mobile Performance Barometer 2012“ des Partnerprogramm-Netzwerks Zanox in Europa auf einen starken Wachstumskurs und zwar kletterte das mobile Einkaufsvolumen per Smartphone sowie Tablet im Jahr 2012 um über 142 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der weltweite Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie und Telekommunikation wächst laut bitkom.org/Marktdaten/ITK-Konjunktur/index.jsp im Jahr 2013 um 3,8 Prozent. Das Apple iPad steuerte mit 53 Prozent den Hauptanteil des Umsatzes bei und war damit die treibende Kraft im M-Commerce.

Die Region Skandinavien wies mit 240 Prozent das höchste Wachstum und zeichnet sich für 7,3 Prozent des Umsatzes verantwortlich während Deutschland mit 135 Prozent und 3,5 Prozent Umsatzanteil nur im Mittelfeld liegt. Das Betriebssystem Google Android holte Apple gegenüber rapide auf, da der Anteil an den mobilen Transaktionen von 23 auf 29,2 Prozent zulegen konnte.

 

Geschichte des Mobile Business in Deutschland

In Deutschland begann die Geschichte des M-Commerce bereits 1998 als WAP (Wire-less Application Protocol) an Bedeutung gewann und die Darstellung von Webseiten auf Handys trotz geringer Bandbreite erlaubte. Die Firmen welche auf WAP setzten, waren sehr euphorisch und erwarteten Umsätze in dreistelliger Millionenhöhe aber mussten ihre Prognosen bald herabsetzen. Der Grund war die zu geringe Anzahl Handys welche den WAP-Standard unterstützten. So manches Unternehmen des Mobile Business trudelte in die Pleite aber der M-Commerce sollte sich dennoch durchsetzen. Im Sommer 2000 erreichte der Internet-Boom mit all seinen neuen Medien seinen Höhepunkt, als die Aktienkurse der Onlinefirmen einbrachen und Milliardenwerte zerstörten.

Die Versteigerung der UMTS-Lizenzen im August 2000 ebnete den Weg für das heutige Mobile Business und mussten die Telekommunikationsunternehmen wie die Deutsche Telekom AG teuer bezahlen. Die Kosten für die UMTS-Lizenzen hatten sich insgesamt auf 50 Milliarden Euro belaufen und eine noch höhere Summe mussten die Lizenzkäufer in den Aufbau der UMTS-Netze investieren. Die Lizenznehmer benötigen Jahre bis sich die Investitionen rechneten und werden seit etwa dem Jahr 2009 mit Milliardenumsätzen belohnt, weil jeder Deutsche mittlerweile ein Smartphone besitzt und damit verstärkt seine Onlinekäufe tätigt. Die UMTS-Netze sind in der Zwischenzeit mit HSDPA aufgerüstet worden und bieten eine Bandbreite von bis zu 42 Megabit pro Sekunde und bei den LTE-Netzen sind es sogar 100 Megabit. In Zukunft dürfte es neue Web 3.0-Angebote wie Live-3D-Druck geben, wo Kunden das Foto eines Ersatzteils einem 3D-Dienstleister senden und diese mit einem 3D-Drucker fertigt. Der Umsatz des M-Commerce wird vor allem wegen der stark sinkenden Datentarife und günstigen Tablets in den nächsten Jahren auf über 100 Milliarden Euro steigen.